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Schloss Proschwitz

Schloss Proschwitz war bis ins 16. Jh. bischöfliches Tafelgut.
Nach der Reformation wurde es in ein Rittergut umgewandelt, bevor Dorothea Magdalena Gräfin von Beichlingen, geborene von Miltitz, 1732 das Gut erwarb und zu einem barocken Schloss ausbaute.

1859 erbt die einflussreiche Familie von Carlowitz Schloss Proschwitz. Durch die Heirat Friedrikes Freiin von Carlowitz mit Clemens Graf zur Lippe-Weißenfeld geht die Schlossanlage in den Familienbesitz derer zur Lippe über, welcher 1916 der Prinzentitel verliehen wird.

Clemens zur Lippe lässt das Schloss zwischen 1913 und 1914 im heute sichtbaren neubarocken Stil umbauen. Heute ist das Schloss wieder in Familienbesitz und Herzstück des Weingutes von Dr. Georg Prinz zur Lippe.

Schloss Zabeltitz

Das Ensemble der Schlösser und des großen Landschaftsparks in Zabeltitz entstand, als Reichsgraf J. Chr. von Wackerbarth 1728 die Herrschaft von August dem Starken übereignet bekam. Das vorhandene Wasserschloss ließ Wackerbarth von Knöffel zu einem Palais im eleganten Stil des Dresdner Rokoko umgestalten.

Der wegen seiner prächtigen Renaissance-fassaden als "Altes Schloss" geltende "Große Stall" wurde 1588 von Hofarchitekt Paul Buchner für Kurfürst Christian II. gebaut. Einst war Zabeltitz bevorzugtes Jagdrevier des wettinischen Herrscherhauses, verlor diesen Rang jedoch später an Moritzburg.

Der Schlosspark mit zahlreichen Kleinarchitekturen, Skulpturen und den bedeutendsten Gartenanlagen Sachsens übertrifft an Schönheit noch das berühmte Großsedlitz. Schloss, Parkanlage, Großer Stall, Rokokopalais und die benachbarte Dorfkirche bilden ein kulturelles Ensemble von europäischem Rang und geben der überwiegend landwirtschaftlich genutzten Gegend eine künstlerische Note.

Schloss Zabeltitz, Am Park 2, 01561 Großenhain

Reisezeit von Dresden Innenstadt ca. 45 min, von Meißen ca. 35 min

Anreise mit dem VVO

Schloss Batzdorf

Schloss Batzdorf liegt nahe dem linken Hochufer der Elbe, entfaltet seine bauliche Wirkung jedoch nach dem westlich von ihm gelegenen Rehbocktal, einem der landschaftlich reizvollen linkselbischen Täler.

Die um mehrere Höfe malerisch gruppierten Bauten des Schlosses stammen im Wesentlichen aus dem 16. und 17. Jh. Der Saalbau (1697) und das Herrenhaus mit Mansarddach und Treppengiebel (1889) neben dem legendenumwobenen "Batzdorfer Totenschädel" und der Schlosskapelle mit barockem Portal und Allianzwappen v. Miltitz-v. Taube sin wesentliche Merkmale des Schlosses.

Der verdienstvolle Förderverein Schloss Batzdorf e.V. hat das zu DDR-Zeiten verfallene Schloss umfassend restauriert.

Schloss Batzdorf, Schlossstr. 2, 01665 Batzdorf

Reisezeit von Dresden Innenstadt ca. 30 min, von Meißen ca. 15 min

Anreise mit dem VVO

Schloss Schleinitz

Schloss Schleinitz ist eines der schönsten Herrensitze in der Lommatzscher Pflege. Die uradelige Familie von Schleinitz, Namensgeber von Gutsherrschaft und Dorf, gehörte zu den sogenannten "4 Säulen" der markmeißnischen Ritterschaft, neben den Familien von Schönberg, Heynitz und Carlowitz.

Von dem historischen Schlossbau, der zu Beginn des 20. Jh. für die Familie von Friesen baulich überformt wurde, sind noch die beiden mächtigen Rundtürme erkennbar.

Die große Kapelle wird getragen von einem feinen Netzgewölbe, das zu den schönsten im Meißner Land gezählt werden darf. In den zurückliegenden Jahren hat der rührige Förderverein Schloss und Gutsbezirk renoviert.

Schloss Schleinitz, Schleinitz Nr. 1, 01683 Nossen

Reisezeit von Dresden Innenstadt ca. 45 min, von Meißen ca. 30 min.

Schloss Scharfenberg

Schloss Scharfenberg ist eine der ältesten Burganlagen Sachsens.
Auf einem Felsvorsprung gelegen, zählt Scharfenberg zu den bedeutenden Landmarken auf dem westlichen Hochufer der Elbe. Die Burg diente ursprünglich als befestigter Ausgangspunkt bei der Kolonisierung slawischer Siedlungsgebiete.

Nur das Fundament eines mächtigen Bergfriedes in der Mitte des Hofes ist aus dieser Zeit erhalten geblieben. Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1227.

Seit 1403 wird Scharfenberg als Besitz einer der führenden sächsischen Adelsfamilien, derer von Miltitz genannt. Im ersten Viertel des 19. Jh. wurde Scharfenberg für kurze Zeit ein blühendes Zentrum der deutschen Romantik. Der sogenannte "Scharfenberger Kreis" um Noavlis, Hoffmann und Körner weilte hier. Seine wildromantischen Lageinspirierte zahlreiche Maler der Romantik, darunter Ferdinand Oehme und Caspar David Friedrich.

Schloss Scharfenberg, Schlossweg 1, 01665 Scharfenberg

Reisezeit von Dresden Innenstadt ca. 35 min, von Meißen ca. 10 min

Anreise mit dem VVO

Schloss Schönfeld (bei Weißig)

Schloss Schönfeld ist eines der besterhaltenen Renaissanceschlösser der Region.
Die Grundstruktur einer Wasserburg ist bis heute sichtbar. 1315 erstmals erwähnt, ging das Schloss Ende des 16. Jhs in den Besitz der Familie von Loß und Heinrich Friedrich Graf von Friesen das Schloss über.

Letzterer sollte der Schwiegersohn August des Starken und der Gräfin Cosel werden. Dem Erwerb des Schlosses und des Vorwerks durch Kurfürst Friedrich August III. 1787 folgte die Umwandlung in ein Kammergut.

Später diente der Bau als Gefängnis und Gericht. Die Gemeinde hat das Schloss bis heute umfassend saniert.

Schloss Schönfeld, Am Schloss 2, 01328 Dresden-Schönfeld

Reisezeit von Dresden Innenstadt ca. 30 min, von Meißen ca. 45 min

Anreise mit dem VVO

Schloss Schönfeld (bei Thiendorf)

Schönfeld wurde 1216 erstmals urkundlich erwähnt als Wehranlage mit Wasserburg zum Schutz der dortigen Handelsstraße. Die beiden Schlossanlagen wurden zwischen 1460 und 1590 im Renaissance-Stil erbaut.

1413 wird Jan de Schonfeld als letzter Besitzer aus dem Geschlecht der Schönfeld genannt. Es folgen die Familien von Maltitz und Miltitz als Lehnträger und ab 1465 die Familie von der Sahla.

Mitte des 19. Jh. wurden drei Türme sowie zwei Zugbrücken abgerissen.
Beide Anlagen wurden zu einer Grundherrschaft vereinigt und unter Karl Friedrich August Max Dathe, Frhr. von Burgk im Stil der Neorenaissance von Gotthilf Ludwig Möckel ausgebaut.

Dazu wurde ein weitläufiger Schlosspark im englischen Landschaftsstil angelegt. Nach der Enteignung 1945 dient das Schloss der Unterbringung von Umsiedlern, steht jedoch teilweise leer.

1989 werden erste Sicherungsarbeiten durchgeführt. 1996 gründet sich ein Förderverein. Inzwischen wurde das Ensemble umfassend saniert.

Schloss Schönfeld (bei Thiendorf), Straße der Jugend 1, 01561 Schönfeld b. Thiendorf

Reisezeit von Dresden Innenstadt ca. 30 min, von Meißen ca. 35 min

Schloss Seifersdorf

Schloss Seifersdorf wird als Turmhügelburg erstmals 1191 erwähnt.
Durch Brand und mehrere Besitzerwechsel wurde der Schlossbau mehrfach überformt und ausgebaut. 1747 erhielt Heinrich von Brühl von seiner Königlichen Majestät August III. Schloss und Rittergut als Lehen. Gräfin Christine von Brühl, genannt Tina, lässt Ende des 18. Jhs einen Garten anlegen und beginnt mit ersten Planungen für einen Umbau.

Ihrem Sohn, Karl von Brühl, Preußischer General-intendant der Schauspiele und Museen zu Berlin, gelingt es, den großen Architekten Karl Friedrich Schinkel nach Seifersdorf zu bringen. Nach seinen Plänen wird das Schloss 1818-1826 im neogotischen Baustil umgebaut.

Nach der Vertreibung der Familie 1945 wurde eine Sprengung glücklicher Weise verhindert. Das Schloss wird Kindererholungsheim und später Schulgebäude. 1990 können Dachsanierungsarbeiten durchgeführt werden. Heute gehört das Schloss der Gemeinde Wachau.

Schoss Seifersdorf, Tina-von-Brühl-Straße 33, 01454 Wachau

Reisezeit von Dresden Innenstadt ca. 25 min, von Meißen ca. 35 min

Anreise mit dem VVO

Rittergut Limbach

Das Rittergut Limbach war Siedlungsursprung des Ortes.
Dietrich von Limbach wurde 1312 das erste Mal erwähnt. Vermutlich war das Herrenhaus zunächst eine Wasserburg. Aus dieser entwickelte sich eine vierseitige Hofanlage, die heute noch von Renaissance-Einflüssen zeugt.

1458 kauften Dietrich von Schönberg und sein Neffe Caspar das Anwesen. Seither war es fast ausnahmslos im Besitz derer von Schönberg. 1945 wurde die Familie enteignet, worunter auch das Rittergut Limbach fiel.

1998 musste es wegen Baufälligkeit verlassen werden. 2001 wurde es von der Stadt Wilsdruff in die Stiftung Leben und Arbeit eingebracht.

Seither wurde es durch viel Engagement und Hilfe durch die öffentliche Hand wieder auf- und ausgebaut.

Schloss Tiefenau

Tiefenau wurde 1013 dem Bistum Meißen zugeordnet und gilt als eins der ältesten Anwesen der deutschen Besiedlung seiner Region.

1705 kaufte August Ferdinand von Pflugk (1705 Reichsgraf) das Rittergut Tiefenau und ließ ein neues Schloss im Barockstil errichten, das den nördlichen Abschluss eines großen Wirtschaftshofes bildete.

Der barock angelegte Rosengarten ist nach Erhaltungsarbeiten wieder erneuert wurden. Inzwischen hat das Schloss einen neuen Schlossherrn.

Der aus den Niederlanden stammende Henry de Jong hat in den vergangenen Jahren begonnen, das gesamte Ensemble umfassend und denkmalsgerecht zu sanieren.

"Es ist mein Wunsch, nicht nur die vorhandene und verloren gegangene Substanz zu sanieren, sondern ich möchte aus Schloss Tiefenau einen belebten Ort machen - ein Premiumresort."

Schloss Tiefenau, Hauptstraße, 01609 Wülknitz

Reisezeit von Dresden Innenstadt ca. 55 min, von Meißen ca. 40 min

Anreise mit dem VVO

Jagdschloss Graupa

Das Jagdschloss Graupa wurde 1579 von Christoph von Loß, Besitzer des Pillnitzer Schlosses, erworben.
Er überließ das Jagdrecht dem sächsischen Kurfürsten und legte um 1600 ein ummauertes Wildgehege an, den späteren Schlosspark. Das zweigeschossige schlichte Gebäude mit Walmdach geht auf einen Bau aus dem 17. Jh. zurück.

Der Wappenstein an der Giebelseite stammt aus dem Jahr 1666 und zeigt das reichsfreiherrliche Wappen der Familie von Friesen: zwei doppelköpfige Adler und je drei silbrige Rosen an grünblättrigen Stielen.

Heinrich Freiherr von v. Friesen erwarb das Rittergut im Jahre 1659. Als Kurfürst Friedrich II., König von Polen August III., den Herrensitz 1755 erhält, lässt er es als barockes Jagdschloss umgestalten, wovon bis heute das Sandsteinrelief mit Jagdszene über dem Hofportal zeugt.

Jagdschloss Graupa, Tschaikowskiplatz 7, 01796 Pirna

Reisezeit von Dresden Innenstadt ca. 30 min, von Meißen ca. 45 min

Schloss Lauterbach

Schloss Lauterbach ist ein im Kern barockes Herrenhaus und entstand um 1700 für die Familie von Kirchbach. 1735 kaufte Leopold von Palm Schloss und Rittergut. 1729 in den Reichsfreiherrenstand erhoben, war Palm besonders durch seine Dienste für das Wiener Kaiserhaus zu Vermögen und Ansehen gelangt.

Im prächtig ausgestalteten Gartensaal ließ Palm dann auch die Staatsporträts Maria Theresias und Franz von Habsburg-Lothringens anbringen.

Die jetzige Fassade des Schlosses entstand 1895, als auch dieses Schloss bei Umbauten mit neuzeitlichem Komfort versehen wurde. 1945 wurde Schloss Lauterbach geplündert, später als Lehrlingswohnheim und Schule genutzt.

Jetzt saniert ein Förderverein und die Gemeinde Ebersbach das Schloss samt Parkanlage.

Schloss Lauterbach, Schloßallee 4, 01561 Ebersbach

Reisezeit von Dresden Innenstadt ca. 35 min, von Meißen ca. 25 min

Anreise mit dem VVO

Schloss Heynitz

Heynitz wurde 1338 erstmals urkundlich erwähnt.
Die erste Anlage des Schlosses diente als Schutz- und Wehrburg. Der heutige Grundriss entspricht noch jener Ringmauer, wodurch sich die kompakte, noch immer etwas wehrhaft und zugleich verwunschen wirkende Form erklärt.

Im 15. Jh. erhielt das Schloss durch Nikolaus von Heynitz, sächsischer Kanzler bei Georg dem Bärtigen, sein bis heute sichtbares Aussehen samt den Ziergiebeln mit den für die Meißner Gotik typischen Vorhangbogenfenstern. Mit zwei prachtvollen Renaissance-Erkern an der Nordseite des Schlosses wurde der Ausbau 1585 abgeschlossen.

Nachdem das Schloss der Enteignung zum Opfer fiel, konnte es nach 1990 zurückerworben und seitdem umfassend saniert werden. Seit 2004 ist es Eigentum des Fördervereins und des Ehepaars von Watzdorf.

Schloss Heynitz, Heynitzer Straße 8-10, 01683 Nossen, OT Heynitz

Reisezeit von Dresden Innenstadt ca. 30 min, von Meißen ca. 20 min

Schloss Siebeneichen

Schloss Siebeneichen wurde 1543 von "Vierfürstenrat" Ernst von Miltitz als repräsentativer Bau errichtet, dessen ältester Bauteil im Renaissancestil noch heute als Landmarke die waldreiche Umgebung vor Meißen prägt.

Das Schloss erfüllte keine Verteidigungsfunktio war Wohnsitz und beherbergte die Verwaltung der Miltitz‘schen Güter und der Amthauptmannschaft Meißen, des heutigen Landkreises.

Das 18. Jh. überformte die Renaissanceanlage des Vorderschlosses zu einer eleganten Dreiflügelanlage im Dresdner Barockstil. Die Barockbauten umschließen einen Innenhof, der zu den schönsten Anlagen dieser Art in Sachsen gehört.

Nach der Enteignung 1945 wurde die Inneneinrichtung des Schlosses zerstreut und die Innenarchitektur teilweise vernichtet. Der Außenbau wurde gepflegt, mehrfach renoviert und das Schloss selbst bis heute als Fortbildungsstätte genutzt.

Schloss Siebeneichen, Siebeneichener Schloßberg 2, 01662 Meißen

Reisezeit von Dresden Innenstadt ca. 30 min, von Meißen ca. 10 min

Anreise mit dem VVO

Schloss Hirschstein

Schloss Hirschstein erhebt sich auf einer schroffen Granitbarre hoch über der Elbe. Im 10. Jh. als Grenzmark errichtet, wird es Ende des 17. Jh. zu einer Wohnanlage mit Innenhof und eingestelltem Turm umgebaut. Es entsteht ein neuer Nordflügel mit doppelläufiger Treppe.

1727 kauft Graf Adolf von Loß Schloss Hirschstein. Die Familie hatte großen Einfluss am sächsischen Hof. 1892 kauft der reiche Tuchfabrikant Ludwig Leuschner das Schloss als Hochzeitsgeschenk für seine Tochter Luise.

Im Nordflügel entsteht eine Eingangshalle mit barocken Türen. Darüber entsteht ein Porzellansaal mit einem kunstvollen Kamin aus Meißner Porzellan. Luise wohnt bis zur Enteignung durch das NS-Regime 1943 im Schloss. Als Staatsgefangene wird hier ab Juni 1944 die Belgische Königsfamilie festgehalten. Heute ist die Gemeinde Hirschstein der Besitzer.

In enger Zusammenarbeit bemühen sich der Heimat- und Förderverein "Oberes Elbtal" e. V. und die Gemeinde Hirschstein um die Wiederbelebung.

Schloss Hirschstein, Schloßstraße 12, 01594 Hirschstein

Reisezeit von Dresden Innenstadt ca. 50 min, von Meißen ca. 20 min

Anreise mit dem VVO

Schloss Reichstädt

Schloss Reichstädt gehört zum Besitz der Familie von Schönberg, die bereits seit über 800 Jahren in der Markgrafschaft Meißen leben. Sie wurden von den Wettinern zur Abwehr gegen die Slawen und zum Schutz und der Unterstützung der Aufsiedlung des Landes in dieses Grenzgebiet geholt.

In Reichstädt gab es bereits im 13. Und 14. Jahrhundert einen Herrensitz der Familie von Reichenstadt. Um 1500 kaufte Sigismund von Maltitz den Besitz und baute diesen zu einer prächtigen Anlage aus.

1569 erwarb der sächsische Kurfürst August das Anwesen, dem es als Jagdschloss diente. Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte das Schoss im Jahr 1717 an die Familie von Schönberg. Sie baute das Schloss mit einem repräsentativen, zum Park gerichteten Westflügel aus und gab ihm die jetzige Gestalt.

Seitdem ist es, mit Unterbrechung der Jahre 1945 – 1998, im Besitz der Familie von Schönberg.

Schloss Jahnishausen

Schloss Jahnishausen gilt als kleines Juwel der sächsischen Geschichte.

Seine 700-jährige Geschichte beginnt als frühdeutsche Wasserburg. Das südwestlich von Riesa im Jahnatal gelegene Ensemble aus Herrenhaus, Gutshof und Parkanlage zeigt stilistische Merkmale bereits aus der Spätrenaissance.

Mitte des 15. Jh. kam der damals noch Watzwitz genannte Ort in den Besitz derer von Schleinitz auf Seerhausen. Durch Erbteilung wurde das damalige Vorwerk zum Rittersitz und erhielt den Ortsnamen seines Besitzers Johann (Jahn) von Schleinitz in Jahnishausen. Im Dreißigjährigen Krieg erlebte das Rittergut häufige Verwüstungen, was wohl seiner Lage an der Via Regia geschuldet war, die damals zugleich Heerstraße war. 1824 erwarb Johann von Sachsen das Rittergut, was fortan nun Besitz des sächsischen Königshauses war.

Der feinsinnige und kulturell gebildete König Johann von Sachsen nutzte Jahnishausen als privaten Rückzugsort und übersetzte wohl hier Dante Alighieris "Die Göttliche Komödie". Bis zur Enteignung 1945 blieb das Schloss in königlichem Besitz.

Nach einem Brand 1969 verfiel das Schloss zusehends und blieb bis Ende des Jahrhunderts eine Ruine.

Seit 2001 gehört das Ensemble der Gut Jahnishausen e.G., die baulich inzwischen Erstaunliches erreicht hat und dem Schloss gemeinsam mit einem engagierten Förderverein und der "Lebenstraum Gemeinschaft" zu einer Wiederbelebung verholfen hat.

Schloss Jahnishausen, Jahnatalstr. 4 a, 01594 Riesa OT Jahnishausen

Reisezeit von Dresden Innenstadt ca. 45 min, von Meißen ca. 20 min

Anreise mit dem VVO